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Lager der Steckachsen wechseln K12a Teil 1 
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Registriert: Freitag 14. März 2008, 21:51
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Beitrag Lager der Steckachsen wechseln K12a Teil 1
Hallo zusammen,
ich bin nun endlich mal dazu gekommen die Hinterachse meines K12a zu überholen. Hat man im Stand den Schlepper etwas seitlich hin und her bewegt, war ein Anschlagen in der Mitte der Hinterachse zu hören. Bin eigentlich erst du den Tüv drauf gekommen. Also war eine Überholung angesagt. Zunächst habe ich mir eine Abziehvorrichtung für die Bremstrommeln anfertigen lassen. Ich habe es mit montiertem Rad gemacht, damit die Bremstrommeln nicht durch die Gegend fliegen.
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Nach der Demontage war schon der undichte Simmerring zu sehen. Natürlich bekommt er auf beiden Seiten neue.
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Damit die Deckel der Steckachsen abmontiert werden konnten, musste das Getriebeöl raus. Mit Schaltgetriebe sind es 10 Liter. Es kommt später natürlich neues rein.
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Mithilfe eines Trennmessers zum Abziehen von Kugellagern habe ich die Steckachsen herausgezogen. Bei der Befestigung ist darauf zu achten, dass das Messer nicht gerade auf die Lauffläche des Simmerringes greift. Durch eindrehen der beiden Schrauben ließen sich die Steckachsen bequem demontieren.
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Man sollte vorher den Zahnkranz unterbauen, denn dieser wird von den Steckachsen gehalten. Sonst fällt das schwere Teil raus.
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Die Beschädigungen an den Kegelkränzen des Differenzials sind nicht so groß. Es erfolgt daher keine Aufarbeitungimage_id: 2715
Ein Blick auf die Lager des Tellerrades verrät: Hier ist alles noch in Ordnung.
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Hier ist die Rinne zu sehen, durch die das Öl zwischen Achs- und Schaltgetriebe wechseln kann. Schon nach 3 Litern im Schaltgetriebe fließt es munter hierdurch in die Hinterachse.
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Die Deckel des Tellerrades haben neue Dichtungen bekommen und wurden gleich wieder montiert. Für die durchgehende Schraube sind übrigens zur Abdichtung 12mm Kupferringe vonnöten.
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Im nächsten Teil geht es dann mit dem Abziehen der Lager weiter. :)

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Kornett I K12a Bj. 1956
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Freitag 17. Juli 2009, 14:22
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Registriert: Dienstag 15. Juli 2008, 22:36
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Beitrag Re: Lager der Steckachsen wechseln K12a Teil 1
Hallo Kalle!
Tolle Anleitung die Du da gemacht hast, vielen Dank! Ich weiß bescheid, hab auch mal beide Steckachsen demontiert gehabt und hab dann auch die Lager gewechselt, allerdings nur die äußeren, die inneren waren noch einigermaßen.

Gruß Frank


Freitag 17. Juli 2009, 22:33
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Beitrag Lager der Steckachsen wechseln K12a Teil 2
So nun geht es mit dem Abziehen der Lager weiter. Mit meinem XXL Abzieher kein Problem.
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Aber ein Innenlager wollte dann doch nicht. Also erst äußeren Ring aufgeflext, die Kugeln entfernt und schließlich den Versuch gestartet, den inneren Ring mit dem Abzieher herunter zu bekommen. Das klappte nicht. Deshalb habe ich auch den Innenring etwas angeschnitten und mit einem Meißel aufgestemmt, sodass sich das ganze gelöst hat.
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Ein Blick auf das neue Innenlager 6212.
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Und das neue Außenlager 6210. Hier sieht man auch, dass ich die Lauffläche für den Simmerring mit 1000-er Schleifpapier und Kriechöl im Nassschliff von allen Rückständen befreit habe.
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Die Deckel der Steckachen haben neue Dichtungen bekommen und ein neuer Simmerring wurde jeweils eingebaut. Hier habe ich mich im Gegensatz zum Original für gummiummantelte Ringe entschieden. Somit bleibt auch ringsherum alles dicht
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Zum Eindrücken der Steckachse habe ich mir eine Vorrichtung gebaut, mit der ich die Traverse meines Abziehers verwenden konnte. Diese Vorrichtung war nötig, da die Bohrungen nicht gegenüber liegen und somit die Gewindestangen nicht direkt eingeschraubt werden konnten.image_id: 2724
Zum Schluss ein Blick auf das eingebaute Schieberad des Differenzials. Der Einbau des Zahnkranzes und des Schieberades ist wohl der schwierigste Teil dieser Operation, da das Differenzial über einen Bolzen von den Steckachsen gehalten wird. Deshalb muss das Differnzial vor dem Einbau der Steckachsen bereits zentriert werden, damit die Steckachsen den Bolzen beim Einschieben aufnehmen können.
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Nun ist er fertig und die erste Probefahrt lief super. Natürlich ist auch das Anschlagen bei seitlicher Bewegung im Stand weg und das Getriebe ist an fast allen Stellen dicht. Nur der Simmerring vom Schaltgetriebe in den Kardantunnel ist etwas undicht. Da komme ich wohl so nicht bei ohne das Schaltgetriebe zu zerlegen.

Gruß!
kalle

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Kornett I K12a Bj. 1956
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Samstag 18. Juli 2009, 19:10
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